Weihnachten wie es mir wirklich passt
Weihnachten wie es mir wirklich passt
- Wie müsstest Du dieses Jahr Weihnachten gestalten, damit Du hinterher sagen könntest, Du hättest Dir keine schöneren Feiertage wünschen können? Was ist Dir wirklich wichtig?
- Wie möchtest Du Dich an diesen Tagen gerne fühlen?
- Welche kleine oder große Freiheit könntest Du Dir nehmen, die Dich in freudige Aufregung versetzt? Welche würde Dir Erleichterung verschaffen?
- Was machst Du nur weil Du es „schon immer“ so gemacht hast oder Du denkst, dass es sich so gehört? Was wäre, wenn Du es änderst?
Ich lade Dich ein, Dir ein paar Minuten zu gönnen, um diese Fragen für dich zu beantworten. Vielleicht mit einer Tasse Tee und Spekulatius als kleiner Pause vom vorweihnachtlichen Trubel…?
Bei uns zu Hause ist die größte Erleichterung dieses Jahr, dass wir zu Hause feiern, und dass ich kaum dekoriere. Dafür halte ich das was ich mache einfach und natürlich, so wie es mir wirklich gefällt. Ausserdem haben wir mit den Kindern abgesprochen, dass es dieses Jahr von uns keine Riesengeschenke gibt, und wir statt dessen einen schönen gemeinsamen Urlaub machen.
Eine große und für mich wichtige grundsätzliche Neuerung ist ein Ritual, dass wir vor ein paar Jahren begonnen haben: wir feiern am 21. Dezember die Wintersonnenwende oder auch Julfest. Damit verbinden wir uns bewusst mit dem Rhythmus der Jahreszeiten.
Für das Julfest stellen wir zum ersten Mal den Weihnachtsbaum auf und bestücken ihn mit lecker duftenden Bienenwachskerzen. Es hat sich so entwickelt, dass wir abends zuerst gemeinsam am Sonnwendfeuer sitzen. Ein schöner Brauch, um dabei mit dem vergangenen Jahr abzuschließen, zu dem uns Amanda Blake Soule, via soulemama inspirierte: Es werden kleine Tannenzweige vorbereitet, Jutestreifen, kleine Zettel und Packetband. Jeder schreibt dann auf die Zettel, was er vom letzten Jahr loslassen oder vergessen will. Die Zettel werden mit den Jutestreifen um die Ästchen gewickelt und mit dem Paketband festgebunden. Das ganze Bündel darf dann ins Feuer gelegt werden, wo sich die Flammen der Sache annehmen. Dieses einfache symbolische Geste hilft unserem Verstand dabei, wirklich loszulassen und abzuschließen.
Später sitzen wir dann unter dem Baum, bei Apfelpunsch und Julsonnenkeksen. Wir singen alle Lieder die uns einfallen, die mit der Sonne zu tun haben und überreichen uns selbstgemachte Geschenke. Damit es nicht in zusätzlichen Stress ausartet, macht jeder nur ein Geschenk – wir legen ein paar Wochen vorher fest für wen, damit niemand leer ausgeht.
Die Kinder dürfen dann am Baum eine Kerze nach der anderen anzünden und danach durchs Haus rennen um alle Lichter einzuschalten. Der Gedanke dabei ist, die Sonne bei ihrer Wiederkehr zu unterstützen. Die Kinder lieben das sehr.
Doch jeder ist anders – was sind Deine Antworten auf die obigen Fragen? Gibt es etwas, was Du dieses Jahr anders machen möchtest? Ich möchte Dich einladen, Dir die Freiheit dazu zu nehmen…
vorweihnachtliche Grüße,
p.s: Ich würde gerne von Euren Ideen hören!